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Starkes Schwitzen: Woran es liegen kann - und was hilft


Bild: Mascha Brichta/dpa-tmn

Ob beim Sport oder bei 30 Grad im Bus: Wenn wir schwitzen, hat das in der Regel seinen Sinn, denn der Körper reguliert damit seine Temperatur und verhindert, dass wir überhitzen. Manche Menschen schwitzen aber mehr, als dafür nötig wäre. In der Medizin spricht man dann von Hyperhidrose.

Der Allgemeinmediziner Johannes Püschel nennt in der Zeitschrift «Hausarzt» (Ausgabe 2025/II) mögliche Ursachen für das übermäßige Schwitzen:

  • emotionaler Stress
  • heiße und scharfe Speisen
  • Alkohol- oder Drogenentzug
  • Hormonumstellungen, etwa in der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren
  • Erkrankungen, etwa Diabetes, Parkinson, Angststörungen, Schilddrüsenüberfunktion, Herzschwäche, eine HIV-Infektion oder Tuberkulose
  • Medikamente, etwa Opioide, Antidepressiva, Triptane gegen Migräne, Betablocker, Kalziumantagonisten und bestimmte Hormonpräparate

So kann der Hausarzt helfen

Wenn das starke Schwitzen an Medikamenten liegt, kann der Hausarzt oder die Hausärztin nach Alternativen zu dem entsprechenden Wirkstoff suchen, so Püschel.

Unabhängig von der Ursache helfen bei Hyperhidrose sogenannte Anticholinergika, die ein Arzt den Betroffenen verschreiben muss. Die greifen in die Schweißregulation ein. 

Das können Betroffene darüber hinaus tun

Auch ohne Arztbesuch gibt es einiges, was gegen die übermäßige Schweißproduktion helfen kann. Püschel rät zum Beispiel dazu, sich nach dem Duschen und Baden sanft und nicht zu fest mit dem Handtuch trocken zu reiben. Zu starkes Rubbeln könne die Schweißproduktion zusätzlich anregen.

  • Salbei-Extrakte aus der Apotheke einnehmen
  • Deoroller, Gel oder Lotion mit Aluminiumchlorid vor dem Schlafengehen auf besonders stark schwitzende Stellen auftragen
  • lockere und luftdurchlässige Kleidung aus natürlichen Materialien
  • möglichst oft offene Schuhe tragen oder barfuß laufen

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(10.07.2025)